Aktive Innenstadt Offenbach

in Kooperation mit Stein+Schulz Stadtplanung
und Holmer Schleyerbach


Auftraggeber
öffentlich
Standort
Rhein-Main-Gebiet
Zeitraum
2006-2010
Zeitraum
2006 -2010
Status
abgeschlossen
verantwortl. Partner
Jan Schulz


Eine Zukunftsvision für die Offenbacher Innenstadt

Die Offenbacher Innenstadt ist stark durch die Folgen der Umgestaltung in der Nachkriegszeit geprägt. Die hieraus resultierenden städtebaulichen Probleme wirken sich auch negativ auf den Wohn-, Arbeits- und Einkaufsstandort Offenbach und dessen Außenwahrnehmung aus. Vor diesem Hintergrund wurde von bb22 ein Integriertes Handlungskonzept zur strategischen Weiterentwicklung der unterschiedlichen Teilbereiche der Innenstadt erarbeitet.

Der Planungsprozess wurde durch ein intensives Beteiligungsverfahren begleitet. Ziel war es, ein integriertes Konzept zur Bewältigung städtebaulicher Mängel zu entwickeln, das gleichzeitig auch Anhaltspunkte für die Überwindung struktureller Probleme in den Bereichen der Wohn-, Büro- und Einzelhandelsnutzung darstellt. In einem vierstufigen Verfahren wurden begleitet durch Bürgerbeteiligungsformate zuerst Leitgedanken des urbanen Wandels entwickelt, dessen Umsetzung dann durch die Ausarbeitung von Maßnahmen in Zusammenarbeit mit der Offenbacher Öffentlichkeit konkretisiert wurde. Jeder abgeschlossene Handlungsschritt wurde durch Bürgerforen begleitet, in denen die Ergebnisse mit den Bürgern abgestimmt und überarbeitet wurden. b22 übernahm hierbei die Analyse und Ausarbeitung von Lösungsansätzen, sowie die Entwicklung eines umfassenden abschließenden Konzepts, dass als Handlungsleitfaden für die Stadt Offenbach dient.

Das Handlungskonzept widmet sich u.a. den vier für die Innenstadt relevanten Themengebieten Einzelhandel, Wohnen, Kreative Nutzer und Öffentlicher Raum. Zu letzterem wurde vorgeschlagen, den Platzräumen in der Innenstadt je unterschiedliche und eigenständige Qualitäten zuzuweisen. Einer dieser charakteristischen Plätze ist der Stadthof, für den ein eigener Masterplan durch bb22 erstellt wurde. Hierin wurde eine Stärkung der Wohnfunktion in den oberen Geschossen der Randbebauung, aber auch eine Aufwertung der gewerblichen Erdgeschosszonen und der Platzgestaltung vorgesehen.

Der vorgeschlagene Einsatz von Fördermitteln zur Reaktivierung von leerstehenden Immobilien führte zur Umwandlung des ehemaligen IHK-Gebäudes zu einer erst experimentellen und inzwischen dauerhaften Wohnnutzung, an der bb22 federführend beteiligt ist.


verantwortl. Partner: Jan Schulz