Stadtchecker

in Kooperation mit dem BBSR und citydidactics

Indikatoren einer Kinder- und Jugendgerechten Stadt

Städte wie Köln oder Wolfsburg werben mit dem Siegel der „kinderfreundlichen Kommune“, in Rankings oder Werbekampagnen betonen Städte gerne ihre positiven Seiten für Kinder und junge Familien. Was genau bedeutet aber Kinder- und Jugendfreundlichkeit? Und welche Rolle können junge Menschen bei der Bewertung der Stadtentwicklung und von städtischen Räumen selbst übernehmen? Mit dem „Stadt-Checker“ soll ein Instrument erarbeitet werden, das eine niedrigschwellige Beurteilung von Städten ermöglicht und so die Anforderungen von Kindern und Jugendlichen auch für Kommunalverwaltungen transparent macht.

Die abgeschlossenen ExWoSt-Forschungsprojekte „Jugendliche im Stadtquartier“, „Jugend belebt Leerstand“ und „Jugendbeteiligung im Praxistest“ des BBSR stellten die konkrete Mitwirkung von Jugendlichen an Projekten der Stadtentwicklung in den Mittelpunkt. Bei der Studie „Stadt-Checker“ liegt der Fokus nun nicht auf der Gestaltung einzelner Projekte durch Jugendliche, sondern auf der Erarbeitung von übertragbaren Kriterien und Indikatoren einer kinder- und jugendgerechten Stadt.

Wie im parallel laufenden Forschungsfeld „Jugend.Stadt.Labor“ werden junge Menschen hier als (politische) Akteure der Stadtentwicklung verstanden, die sich mit ihren Anforderungen, Werturteilen und Vorschlägen stärker als bisher in die Stadtentwicklung einbringen wollen. Der Stadt-Checker setzt an der Sichtweise und den Umgangsformen von Kindern und Jugendlichen mit dem städtischen Raum an und soll eine niedrigschwellige Beteiligung an Stadtentwicklungsprozessen erleichtern, deren Ergebnisse dann in formale Entscheidungen einbezogen werden können. Planungsprozesse und städtebauliche Maßnahmen sollen auf diese Weise schon frühzeitig von Kindern und Jugendlichen selbst „gegengecheckt“ werden.

Kategorie: Studie
Status: abgeschlossen

verantwortl. Partner: Felix Nowak
Team: Lara-Maria Mohr