Urbane Intervention am nördlichen Mainufer – Aufenthaltsqualitäten

© Michael Schick – Frankfurter Rundschau

Gärten sind Begegnungsräume, helfen beim Begreifen der Umwelt, bieten Tieren und Pflanzen einen Lebensraum und schaffen im Sommer ein angenehmes Klima zum Verweilen. Gerade in der Stadt mit ihren vielen versiegelten Flächen fehlt es häufig spürbar an solchen Angeboten.

Mit dem urbanen Garten auf dem gesperrten Mainkai lassen sich all diese Aspekte an zentraler Stelle in Frankfurt nicht nur für Anwohnerinnen und Anwohner nutzbar machen, sondern auch für die gesamte Stadtgesellschaft. Dabei füllt der Garten nachhaltig die gegenwärtige „Stadtlücke“, die durch die Sperrung des Mainkais entstanden ist. Nachbarinnen und Nachbarn übernehmen den Bau und die Grundfplege der Pflanzbeete. Darauf aufbauend sind Patenschaften, etwa mit Schulklassen und Frankfurter Institutionen geplant. Bereits involvierte Partner sind Umweltlernen und der Ernährungsrat Frankfurt.

Gestalterisch und funktional werden die Beete von existierenden Bänken und können etwa ideal um eine „Wanderbaumallee“ ergänzt werden. Über die Projektzeit wird es zudem offene Veranstaltungen geben, die zur Auseinandersetzung mit den Themen Ernährung und Gärtnern einladen. Damit schaffen sie einen Anlass zum Austausch und stoßen damit im Idealfall auch an weiteren Orten eine aktive Zivilgesellschaft an.

In Zusammenarbeit mit „Studio JoHey!“ und der Bürgerinitiative „Mainkai für alle“ wurden die Betonpoller am nördlichen Mainufer aufgewertet und mit Sitzgelegenheiten versehen.

Presseberichte:

Frankfurter Rundschau:
„Mainkai-Sperrung: Sich den Asphalt aneignen“ vom 11.03.2020

Frankfurter Neuen Presse:
„Pflanzaktion in Frankfurt: Es blüht so bunt am Mainkai“ vom 11.03.2020

Frankfurter Rundschau:
„Mainkai soll schöner werden“ vom 12.03.2020