Kreativwirtschaft Kassel

Konzeptstudie Zentrum für Kreativwirtschaft Kassel


Auftraggeber
öffentlich
Standort
Kassel
Zeitraum
2023
Zeitraum
2023
Status
abgeschlossen
verantwortl. Partner
Felix Nowak


Als ein priorisierter Maßnahmenvorschlag der Kulturkonzeption Kassel 2030 ist die Schaffung eines Zentrums für Kreativwirtschaft genannt und beschlossen. Das Kulturamt der Stadt Kassel hat bb22 mit einer Konzeptstudie beauftragt, in der konzeptionelle, strukturelle und strategische Aspekte zur Planung untersucht und erarbeitet sowie Bedarfe, Nutzungskonzept und Raumanforderungen dargestellt werden.  

Als Planungsgrundlage wurde zunächst eine Umfeld- und Marktanalyse durchgeführt, um die Kunst- und Kreativwirtschaft in Kassel, deren Bedürfnisse sowie Handlungs- und Fördermöglichkeiten abbilden zu können.

In einem iterativen Planungsprozess wurden grundlegende Ideen und ein fundiertes inhaltliches und organisatorisches Konzept in Varianten entwickelt und zusammengestellt, das der Auftraggeberin als Entscheidungsgrundlage für die weitere Ausgestaltung und Realisierung dienen kann. Die Studie liefert konkrete Ideen für die programmatische Ausrichtung, bauliche Dimensionierung, Standortplanung und den späteren Betrieb. Der Stadt Kassel wird ein Handlungsleitfaden mit mehreren Schritten zur Realisierung an die Hand gegeben: ein Konzept über eine schnell umsetzbare Erprobungs- und Aufbauphase, Entscheidungskriterien für Gebäude – und Standortwahl und ein dynamisches Nutzungs- und Raumprogramm.

Das dynamische Raumprogramm geht von einer prozesshaft-wachsenden Institution aus, die zunächst als Pop-up erprobt und verstetigt wird und dann als Kern mit wachsenden peripheren Bereichen sowie Satelliten ein größeres Gebäude und den umliegenden Stadtraum und weitere leerstehende Gebäude nutzt und aktiviert. Für die Organisationsstruktur wurden aus vergleichbaren best-practice-Projekten unterschiedliche bottom-up und top-down-Modelle entwickelt und diskutiert. Für den Betrieb wurden Kostenmodelle mit Investitionskosten, Betriebskosten und verschiedenen Einnahmenmodellen aufgestellt.

Der gesamte Planungsprozess wurde von einem intensiven Abstimmungs- und Beteiligungsprozess mit der Stadt Kassel, möglichen Kooperationspartnern und Akteuren der Kunst- und Kreativwirtschaft begleitet. Es ist vorgesehen, aus dem initiierten Workshopprozess einen Beirat / Initiativgruppe zur Begleitung der weiteren Erprobung und Realisierung zu bilden.

Raumprogramm Etablierung in mittlerer Größe: 2.100 qm (inkl. Nebenflächen):

Organistations-, Kosten-, und Betriebsmodelle:


Kategorie: Bauen im Bestand, Stadtentwicklung // Konzeptstudie
Beratung: Jakob Sturm

Team: Johannes Gerstenberg, Joel Jöbgen